Duftwolke 3 bis 3000
Am Dienstag, den 15.03.2022, fuhren die Klassen 8a, 8bM und 8cM mit dem Zug zum Theater Pfütze nach Nürnberg, um dort das Klangtheaterstück „Duftwolke 3 bis 3000“ anzuschauen.
Vom Hauptbahnhof liefen wir zu Fuß quer durch die Stadt zum Theater. Nach 20 Minuten Fußmarsch wurden wir dort herzlich begrüßt. Das Theater war sehr klein und gemütlich. Bevor wir endlich in den Saal durften, mussten wir unsere Jacken und Taschen in die Garderoben packen. Dann wurden wir unseren Plätzen zugewiesen. Plötzlich wurde es dunkel und neblig. Eine singende Männerstimme erklang und es wurde wieder hell.
Die Darsteller waren Fromage, Pheromena und Baldini, die auf drei verschiedenen Stationen über den Wolken lebten und sich nicht sehen, sondern nur hören konnten. Ihre Aufgabe bestand darin Gerüche von draußen und eigene in Plastiktüten einzufangen und zu konservieren. Aber nicht immer konnten sie etwas ergattern. Oftmals gingen sie leer aus. Pheromena forschte gerne mit verschiedenen Stoffen. Sie stellt eigene Düfte mit Hilfe ihrer Gummistiefel und einer flüssigen Mischung her. Die entstandene Geruchsexplosion füllte sie in ein Gefäß, welches über Rohre mit ihren Kollegen Baldini und Fromage verbunden war. Fromage interessierte sich für verschiedene Schweißgerüche. Er nahm einer seiner Socken und wischte sich überall damit ab. Dann roch er dauerhaft daran. Baldini jedoch führte Tagebücher über die restaurierten und konservierten Gerüche seiner Kollegen. Die Drei betrieben einen Radiosender „on air“, der die Zuhörer über die gewonnenen Gerüche informieren sollte. Da sie aber nie ein Feedback von der Erde erhielten, veranlassten Radiomoderatoren eine Umfrage. Aber keiner meldete sich zu dem Podcast, denn auf der Erde lebten wahrscheinlich keine Menschen mehr. Doch die drei Freunde trauerten nicht lange und begannen untereinander Fake-Telefonate zu führen. Die Telefonate wurden immer mehr und mehr so wie auch die Liebe, die die Freunde zueinander empfanden. Obwohl sie komplett allein waren, waren sie dennoch glücklich auf ihren kleinen Geruchsstationen im nirgendwo.
Das Theaterstück war seltsam, doch irgendwie auch traurig. Es war eben Kunst und Kunst ist verschiedenartig. Für manche komisch für andere langweilig.
Nun ging es zurück zum Bahnhof, wo sich noch jeder einen kleinen Snack besorgen durfte. In Forchheim angekommen, trennten sich unsere Wege. Ein Teil ging nachhause, der andere Teil leider in den Nachmittagsunterricht.
Klasse 8bM