Die 8. Klassen im KZ Dachau

Die drei 8. Klassen mit Frau Dietzel, Frau Seelmann, Frau Rosa und Herrn Essler verbrachten am Mittwoch, 23.7.25 einen sehr interessanten und informativen Tag im KZ Dachau.
Bei 27 Grad auf dem Appellplatz zu stehen, die Baracken zu besuchen, das „Brausebad“ zu sehen und im Krematorium zu sein machte alle Schüler äußerst nachdenklich und die Betroffenheit stand ihnen ins Gesicht geschrieben.
Passend zum GPG Unterricht bekamen die Schüler noch viele ergänzende Informationen, die sie wahrscheinlich nicht mehr so schnell vergessen werden. Wir erfuhren z.B., dass das Eingangstor mit dem Schriftzug ARBEIT MACHT FREI geklaut wurde und in Norwegen wieder gefunden wurde. Heute ist es Museumsstück und das Tor wurde nachgebaut, ebenso wie die Baracken und die Öfen im Krematorium. Die sogenannten „Duschköpfe“ in der „Gaskammer“ wurden – wir konnten es kaum glauben - allesamt von Touristen gestohlen. Ein Häftling hatte es in der Anfangszeit sogar geschafft zu fliehen. Die Kinder haben nochmal gehört, wer alles inhaftiert wurde, nämlich nicht nur Juden, sondern auch Sinti und Roma, politisch Andersdenkende, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Asoziale, Berufsverbrecher, Bibelforscher und Wiederholungstäter.
In stillem Gedenken an alle Opfer verbrachten wir auch eine kurze Zeit in der Ev. Kirche dort. Die Schüler haben andächtig Kerzen angezündet.
Unser Rundgang endete am berühmten Mahnmal: „Menschen, die nur noch aus Haut und Knochen bestehen im Stacheldraht gefangen“ sollen an die grausamen Taten der Nationalsozialisten erinnern und mahnen, dass so etwas nie mehr wieder passieren darf.
Stefanie Rosa