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Aktionstag Zukunftswerkstatt: Wir schützen unser Klima aktiv!

Die Klasse 7cM, die Klassenlehrerin Frau Strijewski und die Konrektorin, Frau Jacob, wurden bei strahlendem Sonnenschein herzlich vom Team der Lias Grube in Unterstürmig begrüßt. Auch das Klimamanagement des Landkreises Forchheim, Frau Dieter und Frau Lutz, waren anwesend, um die Anliegen der jungen Menschen anzuhören und umzusetzen.

Nachdem Frau Dieter die Aufgaben der Abteilung „Geoökologie und Klimaschutz“ erläutert hatte, wurden zwei Auftaktfilme zum Thema Klimaschutz und treibhausgasneutrale Stadt der Zukunft gezeigt. Im Anschluss starteten die Workshops, die in vier Gruppen bearbeitet werden durften: „Welche Maßnahmen kann ich ergreifen zur CO2-Verringerung in meinem Alltag, in der Schule und im Landkreis Forchheim? Welche Ideen kann ich einbringen, um etwas aktiv zu verändern?“ Mit Begeisterung äußerten die Schüler ihre Anliegen, die sie schon in der Schule sorgfältig vorbereitet hatten.

Im Landkreis sollte es mehr Photovoltaikanlagen geben, die auch gefördert werden sollten. Der Bau von flächendeckenden Windkraftanlagen und Biogasanlagen wäre wünschenswert. Mülltrennung sollte auch in Parkanlagen und auf öffentlichen Flächen stattfinden. Zudem sollte in allen Ämtern Papier gespart werden und recyceltes Papier genutzt werden. E-Fahrzeuge sollten nicht nur im Landratsamt für Dienstfahrten verwendet werden, sondern auch an öffentlichen Baustellen und bei Überlandbussen. Weiterer Punkte wären die generelle Dachbegrünung von Gebäuden im Landkreis, Bau von Fahrradwegen, Unterstützungsgelder für die Eröffnung von „unverpackt Läden“ und härtere Gesetzesgrundlagen für Reduzierung von Plastik und Umweltschutz.

Auch in der eigenen Familie wird die CO2-Vermeidung großgeschrieben.  Hier wurden Vorschläge gemacht, dass alle mehr mit dem Fahrrad fahren, Car-Sharing nutzen, Elektroautos kaufen, die Zimmer weniger beheizen, weniger Fleisch essen und nachhaltig produzierte Kleidung kaufen sollten. Beim Reisen sollte auf das Flugzeug verzichtet werden und das eigene Haus mit Bewegungssensoren und Solaranlagen ausgestattet werden.

Besonders interessant war die Beschäftigung mit der eigenen Schule. Die Schüler wünschten sich Solaranlagen auf dem Dach, Bewegungsmelder für die Lichtanlagen, LED-Nutzung bei Lichtquellen, Sensoren für die Wasserhähne, um der Vergeudung von Wasser vorzubeugen und eine App für den Hausmeister, damit er die Energiezufuhr im Schulhaus digital steuern kann. Für den Pausenverkauf wünschen sich alle Schüler saisonale und regionale Lebensmittel und, dass es mehr Obst und Gemüse geben sollte. Ganz oben auf der Liste stand ein mobiler Hühnerstall. Schüler würden gerne eine Patenschaft für die Tiere übernehmen und diese pflegen. Weiterhin sollte mehr auf die Mülltrennung im Gebäude und auf dem Pausenhof geachtet werden.

Bei der Station „Ideen und Aktionen“ würde sich die Klasse 7cM über eine Mülltrenn-Polizei, bestehend aus Schülergruppen, freuen, die fest installiert wird. Ganz wichtig für die Schüler wären Mülleimer im Pausenhof, die eine Mülltrennung für die Bereiche Plastik-, Bio-, Papier- und Restmüll vorsehen. Eine weitere Idee wären „Verschenktische“, die in der Pausenhalle aufgestellt werden könnten. Auch das Veranstalten eines Flohmarkts an der Schule wäre denkbar. Die Begrünung des Turnhallendaches, die Gestaltung eines Teichs im Pausenhof und das Anlegen von vielen Hochbeeten zur Versorgung des Faches Ernährung/ Soziales und das Pflanzen von Obstbäumen könnten auch überdacht werden.

Am Ende der Workshops durfte jede Gruppe in ein Luftbild der Schulanlage die Zukunftsideen einzeichnen. Bei der Abschlussrunde erklärten sich die Vertreterinnen des Landkreises bereit, die Ideen der Klasse 7cM im Ausschuss zu diskutieren. Es wurde auch dargelegt, dass es Fördermittel gäbe für Hochbeete oder Bäume. Die Klasse nahm sich vor einen Brief an das Abfallwirtschaftsamt zu schreiben, um eine effektive Mülltrennungsanlage im Pausenhof zu bekommen.

Der Vormittag, der im Zeichen des Klimaschutzes durch CO2-Einsparung stand, war sehr gewinnbringend, da die Klasse 7cM sehr viele realistische und umsetzbare Ideen einbrachte. Alle waren sich einig, dass kleine Schritte zur angestrebten Treibhausneutralität in Bayern im Jahre 20240 beitragen können.

Katja Strijewski und die Klasse 7cM