Legale und illegale Drogen sind keine Lösung
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Wir, die Klasse 7cM, hatten den Kriminalhauptkommissar für Drogendelikte, Herrn Hoh, zu Besuch. Er informierte uns über legale und illegale Drogen, was er sehr anschaulich mit Bildern unterlegte.
Am Anfang führte Herr Hoh eine Personenkontrolle bei einem unserer Mitschüler durch. Dann erklärte er uns, dass man jede Art von Messern zuhause lassen sollte, da man sehr schnell eine Strafanzeige bei der Mitführung einer Waffe riskiert.
Als erste legale Droge führte Herr Hoh den Konsum von Alkohol aus und legte dar, dass im Jahr 30 000 Menschen, die Einwohnerzahl Forchheims, an dieser Sucht sterben. Den Begriff Sucht erklärte er uns mit Hilfe von Zucker. Bereits als Baby wird eine Sucht auf Zucker angebahnt, da die Kleinen zuckerhaltige Lebensmittel erhalten. Somit ist nahezu jeder Mensch von Zucker abhängig. Solch eine Abhängigkeit entsteht auch bei anderen Drogen, die nur schwer rückgängig gemacht werden kann und eine Therapie nach sich zieht. Der Polizist warnte insbesondere vor Alkohol am Steuer, da die Reaktionen sehr stark eingeschränkt sind.
Dann klärte uns der Beamte über das Rauchen auf. Am Tag sterben 328 Personen aufgrund der giftigen Inhaltsstoffe. In jeder Zigarette befinden sich 4000 Schadstoffe, die den Körper des Konsumenten zerstören. Zudem kostet eine Schachtel bereits 10 Euro, was sich im Jahr mit 3 650 Euro zu Buche schlägt. Auch die E-Zigarette beinhaltet diese Giftstoffe und schädigt zudem noch die Fortpflanzungsorgane. Zum Schluss gibt es noch die tabakhaltigen Snus, die man unter die Lippe schiebt. Hier konsumiert man gleich sechs Zigaretten zur gleichen Zeit und nimmt 150mg Nikotin auf.
Auch an Lachgas kommt der Käufer ohne Probleme. Dieses Gas schädigt das Gehirn und das Nervensystem. Zudem kommt es zu kalten Verbrennungen der Stimmbänder und führt zu Halluzinationen und psychotischen Episoden.
Zuletzt erfuhren wir noch von der Wirkung von Schmerz-, Beruhigungs-, und Aufputschmitteln. Für wenig Geld erhalten Leute Benzodiazepine und Medikinent, die sie erst aufputschen, um dann wieder für den fehlenden Schlaf sorgen, nachdem man die Nacht gefeiert hat. Herr Hoh warnte noch vor der Einnahme der Drogen in der Schwangerschaft, da es zu Fehlbildungen und Frühgeburten kommen kann.
Nach den Erläuterungen zu den legalen Drogen, ging er nun zu den illegalen Suchtmitteln über. Auf seiner Liste standen Cannabis, Ecstasy, Amphetamine und Heroin, die das Leben der Menschen zerstören. Bei der Droge Cannabis wurde seit dem 01.04.2024 eine Teillegalisierung durchgeführt, so dass Erwachsene die Droge in geringen Mengen anbauen und rauchen dürfen. Der Besitz und der Verkauf von anderen Drogen jedoch kann dazu führen, dass man eine hohe Geldstrafe, Sozialstunden, Jugendarrest oder eine Freiheitsstrafe über viele Jahre erhält. Schon beim Besitz einer geringen Menge von illegalen Drogen wird man in Untersuchungshaft gesetzt. Für junge Leute bis 21 Jahren gibt es die JVA Ebrach, die sich um die Straffälligen kümmert bis sie dem Haftrichter vorgeführt werden.
Schließlich befassten wir uns mit der Pflanze Cannabis, aus der man mit Blei gestreckte Haschischplatten und Marihuana gewinnen kann. Ein Gramm dieser Droge entspricht acht bis 15 Euro auf dem Markt. Diese Substanzen schädigen die Gehirnzellen und lösen Lungenkrebs und Psychosen aus.
Die Droge Ecstasy hat auf dem Markt viele Namen wie „Molly“ oder „Bad Man“. Hier kostet eine Pille 10 bis 25 Euro und kann aufgrund allergischer Reaktionen schnell zum Tod führen.
Eine tödliche Substanz ist auch die künstliche Droge Crystal Meth, die die Zähne und die Haut schädigt und aufgrund der ständigen Adrenalinschübe zur Zerstörung des Gehirns führt.
Am Ende wurde uns ein Film präsentiert, der Interviews von Drogenabhängigen jeden Alters zeigte, die eindringlich vor Drogen jeglicher Art warnten.
Uns hat der Vortrag gezeigt, dass man auf jeden Fall die Finger von Drogen lassen sollte, da das Leben sonst schnell beendet sein kann.
Klasse 7cM und Frau Strijewski, Schreibkonferenz